Die Liebe zu den Greifvögeln


Eines der Hauptbetätigungsfelder der Mierendorff- Stiftung ist die Sorge um unsere heimischen Greifvögel. Für sie gibt es im Falle von Verletzungen kaum eine „Anlaufstation“. Aufgrund dieser Einsicht haben wir im Schießsportzentrum Kasseedorf e.V. diverse Volieren für die Aufnahme, Behandlung und Auswilderung von Greifen erstellt.Um die Verwaltung und den täglichen Ablauf kümmert sich insbesondere Günther Kurz, Schatzmeister der Stiftung. Er ist seit annähernd 40 Jahren nicht nur im Eulenschutz tätig, sondern auch bestens vertraut mit allen anderen Greifvögeln. Ziel unseres Handelns ist es immer, verletzte Vögel letztlich wieder in die Natur zu entlassen. Die tierärztliche Versorgung ist fachmännisch durch Eutiner Tierärzte gewährleistet. Die Liebe zu den Greifvögeln eint alle Mitglieder des Stiftungsvorstandes und des Stiftungsrates. Außerhalb des Betriebes der Auffangvoliere führt der Stiftungsratsvorsitzende Otto Witt in seinem gemeinsam mit Harald Jaacks gepachteten Jagdrevier in Gothendorf in der Nähe von Eutin jeweils Anfang November eine alljährliche Beizjagd durch. Hieran nehmen Falkner aus ganz Norddeutschlandteil. Die Falknerei ist seit 2014 als Weltkulturerbe anerkannt und wird seit etwa 3500 Jahre ausgeübt.Die Gothendorfer Traditionsveranstaltung beruht auf einer Initiative des früheren Jagdpächters Gerhard Blunck. Seit 1958 trifft man sich Jahr für Jahr, um die so herrlichen Flüge der abgerichteten Greifvögel zu sehen. Im Jahre 2018 jährte sich demgemäß die Gothendorfer Beizjagd zum 60ten Mal. Aufgrund der zwischen den Beteiligten bestehenden langjährigen Freundschaft wurde in der Fachzeitschrift des deutschen Falkenordens durch den Landesverband Hamburg/ Schleswig- Holstein – Tinnunculus, 2019, Heft 2 – der nachfolgende Artikel veröffentlicht.
Wer Lust hat, kann an einer solchen Beizjagd kostenlos teilnehmen und ist herzlich willkommen (Anmeldung unter Telefon: 04521 9345).Otto WittVorsitzender des Stiftungsrates